In Zusammenarbeit des Yunus-Emre-Institut Köln und des berühmten Schreibwarenherstellers Faber-Castell Düsseldorf wurde ein Workshop zur Khat-Kunst angeboten. Das diesjährige Thema des Straßenfestivals von Faber-Castell war die türkisch-osmanische Kultur. Auf der Königsallee, einer der exklusivsten Einkaufsstraßen Deutschlands, stand die osmanische Schreibkultur im Mittelpunkt. Der Khat-Künstler Murad Kahraman fertigte für die Besucher*innen des Festivals Tughras mit ihren Namen an. Die Besucher*innen erhielten ihre in Tugras künstlerisch ausgestalteten Namenstafeln und lernten die Khat-Kunst näher kennen.
Der Workshop wurde von Musik aus der Zeit, gespielt auf der Kanun, begleitet. Den Gästen wurden außerdem türkische Köstlichkeiten wie Kaffee, Sherbet, Süßigkeiten und Feigen serviert.
Der türkische Generalkonsul von Düsseldorf, Ali İhsan İzbul, war ebenfalls zu Gast und betonte die Bedeutung der Förderung kultureller Elemente. Er wünschte sich eine Zunahme solcher wertvollen Beiträge. Die Geschäftsführerin von Faber-Castell, Katiba Ordoukhani, erklärte, dass sie sich von den Basaren des Kapalıçarşı habe inspirieren lassen, als sie das diesjährige Straßenthema auf die Zeit der “Turquerie” festlegte. Sie dankte dem Yunus-Emre-Institut für die Unterstützung. Der Leiter des YEE Köln, Yılmaz Bulut machte auf das Angebot des Instituts aufmerksam, gerne im Rahmen von Stadtfesten und anderen Outdoor-Veranstaltungen Aspekte türkischer Kunst und Kultur zu zeigen.
Tughras sind persönliche Signaturen der osmanischen Sultane, die in der Kunst des Hüsn-i Hat gestaltet wurden. Die Gäste – von jung bis alt – hatten durch ihre Tughra-Geschenke die Möglichkeit, sich wie Sultane zu fühlen und zeigten ein besonderes Interesse an der Kunst.